Endlich einmal einen Shakespeare gelesen, obgleich sich es nur um Nicholas Shakespeare handelt....
Die Story: Andy fristet ein eher tristes Arbeitsleben in London in einem Verlag. Gerade hat ihn seine Freundin verlassen. Er ist zur richtigen Zeit auf der falschen Beerdigung; die Konsequenz: in dem verfassten Testament ist geregelt, dass Andy urplötzlich 17 Millionen Pfund erbt. Die Story, die sich daraus entwickelt, ist sehr ungewöhnlich und nimmt einen ungeahnten Verlauf. Nicht das Partyleben wird umfangreich beschrieben, sondern vielmehr wer war die Person, die solch einen Reichtum hat und dieses Geld so eigenartig vererbt. Manchmal schreibt Shakespeare nicht richtig flüssig, manchmal holpert es auch in der Geschichte, so dass manch charakterliche Veränderung überrascht.
Das Werk pendelt zwischen Liebesgeschichte und Tragödie, der Autor hat gleichwohl das Buch etwas emotionslos verfasst Insgesamt ein anspruchsvolles Buch. Ein ganz passables Werk, das in verschiedenen Zeitepochen spielt. So beinhalte das Buch quasi zwei Geschichten. Shakespeare ist dabei nicht eben ein moderner Erzähler, so ist nicht unbedingt ein erzählerisches Meisterwerk geglückt, aber zumindest eine fesselnde, hochinteressante Geschichte mit viel Inhalt und einigen Höhen und Tiefen.
Gute dreieinhalb Sterne!